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Oberschule an der Helgolander Straße
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Die Schule ist sowohl Arbeitsort als auch Teil meiner Freizeitgestaltung und meiner
politischen Aktivitäten im Stadtteil. Eigentlich konnte ich es mir nie vorstellen, in einer Schule tätig zu sein. Nun
stehe ich sozusagen selber auf der anderen Seite - zwar nicht als Lehrer, aber in Arbeitsgruppen und
Kenntnisvermittlung im Bereich Internet, Computer, Software usw. Gleichzeitig in Kooperation mit den
LehrerInnen auch unterrichtsbegleitend... Mein Hauptaufgabenbereich ist allerdings die
Systemverwaltung und Versorgung der Klassenräume mit Computern.
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Der Campus Ohlenhof muss gebaut werden!
Unmöglich, wie hier wieder mit dem Westen verfahren wird! Seit etlichen Jahrzehnten herrscht hier
eklatanter Schulraummangel, Provisorien sind an der Tagesordnung! Endlich war mit dem "Campus
Ohlenhof" eine Lösung in Sicht (fertig geplant und in Bauvorbereitung - mit Containern provisorisch
umgesetzt auf dem Gelände der Grundschule Halmerweg) - da fallen Grünen und SPD in den
Koalitionsverhandlungen ein, im Westen (mal wieder auf Kosten der Kinder) zu sparen. Auf Druck
vieler lokaler Kräfte wurde daraus eine "ergebnisoffene Prüfung" - überzeugend finde ich das
nicht! Man stelle sich solch ein Procedere in Schwachhausen oder Oberneuland vor! Deshalb sage
ich - auch aus praktischer Erfahrung an der OS Helgolander Str. - so geht es nicht! Weitere
Informationen bei:
Eltern-Bremen-West.
Wenn schon Technik - dann richtig!
Und da liegt noch einiges im Argen: Anstelle dass die Bildungsbehörde die Schulen mit vernünftiger
Technik ausstattet, ist es oft so, dass es von der Initiative Einzelner abhängt, wie gut eine Schule
ausgestattet ist. So ist die Gründung von Notebook-Klassen an unserer Schule geplant. Doch
statt die Kinder mit vernünftigen, augenfreundlichen Notebooks auszustatten, sollen
nur Netbooks mit ihren kleinen Bildschirmen genutzt werden. Allerdings dürfen Gymnasien
Notebooks nutzen - mit finanzieller Beteiligung der Eltern! Dass dieses Modell - oder wegen der sozialen
Schieflage der Stadtteile, aus denen unsere Kinder kommen, auch ohne oder mit geringerer
Elternbeteiligung - nicht im Westen zugelassen wird, wird mit der finanziellen Lage der Stadt
begründet. Dennoch wird hier mit zweierlei Maß gemessen!
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Kinder- und Jugendschutz oder Zensur?
Auch die Anbindung an das „Worl-Wide-Web“ läßt da so einiges zu wünschen übrig.
Da ist zum Einen die Geschwindigkeit des Zugangs: für alle Schulen stehen
insgesamt 100 MBit zur Verfügung! Da kann sich jeder leicht ausrechnen, wenn in allen
Schulen invtensiv im Internet recherchiert wird, wie langsam die Verbindung wird.
Eine Schätzung (mit schwankenden Ergebnissen) an unserer Schule ergab ca. 3-6 Mbit. Das geteilt
durch etwa 30-50 aktive Rechner ergibt einen Durchsatz von 60-200 kBit, nähert sich also schon dem
ISDN-Durchsatz vergangener Tage pro Rechner an! Vernünftiges Arbeiten ist da oft nicht
möglich!
Ein weiteres Mühsal ist die rigorose Filterung der Inhalte, die ein Arbeiten im Unterricht zumindest sehr erschwert;
mündige Bürger, zu denen unsere jungen Menschen ja werden sollen, müssen auch lernen, mit den Untiefen des
Internet umzugehen. Natürlich gibt es Gewalt, Porno und andere unschöne Sachen, aber sie werden nur zu einem Problem,
weil unsere Gesellschaft hier entweder nicht die Inhalte schließt oder sonstwie eine Doppelmoral in der Art:
„Erwachsene dürfen alles, und ihr seht mal zu, wie ihr in der Schule mit den Kindern klar kommt“, lebt!
Nicht nur ich sehe das so: viele KollegInnen können ihren Unterricht nicht so gestalten, wie sie es möchten,
weil z.B. YouTube gesperrt ist. Da ist die entsprechende Dienststelle sehr eifrig und sperrt auch gleich und
schnell alle Proxy-Server, so dass Inhalte auch nicht über Umwege erreichbar sind! Wenn Bildung nur immer so
schnell auf schulische Erfordernisse reagieren würde!
Eines bewirkt es aber auf jeden Fall: Auch wenn alle ob der mitunter nicht nachvollziehbaren
Filterregeln (es werden auch gern mal pädagogisch wertvolle Inhalte Aussen vor
gelassen!) stöhnen, die Kinder gewöhnen sich im Laufe der der Zeit daran. Der nächste Schritt zur
allgemeinen Zensur ist dann nicht mehr fern und keiner wird sich aufregen, weil ja alle von
Kindheit an daran gewöhnt sind!
DESHALB IST DAS MITTEL DER WAHL: KONSEQUENTES LÖSCHEN RECHTSWIDRIGER INHALTE!
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Im Übrigen ist die ganze Schullandschaft im Westen z. Zt. im Umbruch:
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Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule |
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Frau Jacobsen |
Die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule läuft seit dem Schuljahr 2009/10 in der bisherigen Form aus. Zum
Schuljahr 2010/11 wird am gleichen Standort eine (neue) Oberschule (Gröpelingen) „neugegründet“ - mit
neuer Schulleiterin (Frau Christine Jacobsen) und neuem Kollegium (soviel neues - hoffen wir, dass die Qualität auch neue
Dimensionen annimmt!). Es soll eine 4-zügige Sek-I-Schule werden - mit der Option des Ausbaus bis zur 13. Klasse.
Da wird der Stadtteilbeirat und die Bevölkerung noch ein Auge draufhaben müssen! Denn schon wurde das
Konzept aufgeweicht: weil die Bildungsbehörde nicht rechnen konnte und dadurch die Anmeldesituation für
die 5. Klassen zum aktuellen Schuljahr nicht im Vorfeld in den Griff bekam, wurde eine weitere 5. Klasse eingerichtet -
gegen den erklärten Willen des Stadtteilbeirates.
Da aber die Inklusion (Eingliederung der Kinder mit Handicaps in den Regelschulbetrieb) bei den Eltern gut
aufgenommen wurde, gibt es freie Kapazitäten am Förderzentrum Oslebshauser Park. Dieses soll
nun zu einer Sek-I-Schule (Oberschule) erweitert werden, so dass im Schuljahr 2011/12 die Anmeldesituation
hoffentlich entspannter ist. Schließlich wollen wir Gröpelinger weg vom Schmuddelimage -
das geht unter Anderem mit mehr Bildung. Derzeit liegt die Abiturquote im Stadtteil bei 16-17%, weit unter dem
Bremischen Durchschnitt. Da oder höher wollen wir hin! Ziellinie: 70%! Bleibt noch anzumerken: bei
diesem Ziel brauchen wir auch noch eine größere Kapazität an Plätzen für die Jahrgänge 11-13, als das, was
bisher für die Neue Oberschule Gröpelingen ins Auge gefasst wurde!
Auch das Förderzentrum Oslebshauser Park wird umgebaut! Ab Schuljahr
2011/12 soll die ganze Schule in einem Kraftakt durchgängig zu einer Oberschule umgestaltet werden.
Ein bislang einzigartiges Projekt. Dazu gibt es demnächst mehr.