Wo stände die Menschheit heute ohne Neugier? Einige meinen, ohne Neugier und unnützes Wissen wäre es um die Welt besser bestellt, während andere der Meinung
sind, dass jegliches Wissen erlangt und verwendet werden soll, was möglich ist.
Wie in vielen Situationen können diese extremen Standpunkte nicht immer richtig sein. Ich denke schon, dass es nicht verkehrt ist, seine Neugierde zu befriedigen und
möglichst viel Wissen zu erlangen. Allerdings bedarf es dazu auch einer sozialen Kontrolle, die verhindert, dass z.B. Atombomben konstruiert und gebaut werden. Oder
allgemeiner: es bedarf eines hohen ethischen Standpunktes und/oder anderer Rahmenbedingungen, die verhindern, dass alles Machbare tatsächlich umgesetzt wird.
Wissen ist also nicht prinzipiell schlecht, im Gegenteil, es kann sehr hilfreich sein. Jede/r Forscher/in sollte sich aber auch seiner/ihrer Verantwortung bewußt sein und
gegebenenfalls auch „Nein“ sagen! Ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man erst handelt, ist
J. Robert Oppenheimer, der „Vater der Atombombe“. Während Oppenheimer
jedoch moralische Bedenken bekam und das Projekt hinterfragte, sieht es bei
Edward Teller,
dem „Vater der Wasserstoffbombe“, ganz anders aus! Aber schauen Sie selber und folgen Sie den Links.
Es geht natürlich auch anders: Windenergie, Wasserkraft, Arbeitsbedingungen..., die Liste ist lang. Aber auch hier gilt z.B: nicht jeder mögliche Standort von
„Windmühlen“ muss realisiert werden - wichtig ist es, Standorte zu finden, die das menschliche und tierische Umfeld
nicht beeinträchtigen!